Interior

Der menschliche Maßstab ist der, von dem wir ausgehen.
Hier treffen sich alle Größen. Die mikroskopischen wie die astronomischen. Wir Architekten müssen unmittelbares Design und Städtebau zusammenführen und Verbindungen herstellen.

Nach langer Erfahrung im Interiordesign, sowie experimentellen Forschen mit der Gruppe k[raft, sind wir dazu übergegangen, die eigenen Projekte primär von Innen heraus zu entwickeln.
Unser Ziel besteht darin, die Möglichkeit des Nutzers im Bezug zur Architektur zu erhöhen. Nicht etwa nur drinnen oder draußen zu sein, sondern zum Beispiel auch Zwischenzustände zu kreieren. Ebenso soll zum Beispiel der Begriff Möbel im Bezug zum Begriff Gebäude verschwimmen. Möbel können zu Gebäudeteilen werden. Integrative Teile des Gebäudes, wie zum Beispiel Wände werden zu Möbeln oder Kunst.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das direkte, subjektive Erleben. Wir hierarchisieren Räume nach der Aufenthaltsdauer der Menschen. In einem Stiegenhaus halte ich mich nur 5 Minuten am Tag auf, in einem Badezimmer zum Beispiel eine Stunde und mehr. Wird diese Gewichtung unterstrichen, entstehen auch bei ökonomischeren Budgets interessante Dramaturgien im intensiven Wechsel der Raumhöhen und Belichtungen.

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